Feuerwehr Wardenburg leistet über 17.600 Stunden in 2023

24.03.2024 von Jochen Brunßen

Die aktive Wehr hatte gegen Jahresende 65 Mitglieder, rückte zu 129 Einsatzstellen aus und leistete 4.153 Einsatzstunden sowie 7.118 Stunden bei Ausbildungsdiensten. Die Jugendfeuerwehr leistete mit 30 Mitgliedern insgesamt 6.297 Dienststunden. Einige Posten wurden neu gewählt, weiterhin gab es wieder Beförderungen.

Bei der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Wardenburg am vergangenen Freitagabend war eines der großen Themen die Hochwasserlage am Jahreswechsel. Die vom Ortsbrandmeister Stefan Buschmann geladenen Gäste sprachen viel Lob und Anerkennung über die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr aus.

 

Bürgermeister Christoph Reents brachte Dank von den Bürgern mit, dass die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden über die Feiertage so viel Freizeit geopfert haben, um die Bürger zu schützen. Ab dem 23.12.2023 bis über den Jahreswechsel trafen sich Führungskräfte von vielen Organisationen jeden Morgen im Feuerwehrhaus Wardenburg, um die Lage zu besprechen.

Hergen Oetken vom NLWKN erzählte, dass die Ursache ein außergewöhnliches Regenereignis gewesen war, was es seit Beginn der Aufzeichnungen seit 1871 noch nie gegeben hätte. „Dass niemand verletzt oder persönlich geschädigt worden wurde, ist euch verdanken. Das ist nicht immer so. Aber das, was wir erlebt haben, wird nicht die Ausnahme bleiben.“, so Oetken.

Laut stellvertretendem Kreisbrandmeister Hendrik Behrends waren für den Hochwassereinsatz in Wardenburg und Sandkrug insgesamt 2000 Einsatzkräfte im Einsatz und haben 340 Tonnen Sand in 150.000 Sandsäcken und 740 Big Bags verbaut. Die Vorbereitungen laufen, dass man für ein weiteres kommendes Hochwasser wieder gut gerüstet sei.

 

Im Jahresrückblick lieferte Ortsbrandmeister Stefan Buschmann einige Zahlen und Fakten. Die Feuerwehr Wardenburg hatte zum Jahreswechsel insgesamt 105 Mitglieder. Davon 65 aktive Mitglieder (im Vorjahr 66), 30 (30) Kinder in der Jugendfeuerwehr sowie 10 (9) Senioren.

Bei Ausbildungsdiensten wurden 7.118 Stunden geleistet, eine Verdoppelung im Vergleich zu 3.659 Stunden im Vorjahr. Die Feuerwehr ist zu 112 Einsätzen (insgesamt 129 Einsatzstellen durch Unwetterlagen) mit 4.153 Stunden ausgerückt. Auch hier gibt es eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr mit 96 Einsätzen und 2.013 Stunden.

Die Jugendfeuerwehr ist bei 30 Mitgliedern geblieben, dort wurden bei 62 Diensten insgesamt 6.297 Stunden geleistet. Die Seniorenabteilung leistete 80 Dienststunden.

Insgesamt leistete die Feuerwehr Wardenburg somit 17.648 Stunden, im Vorjahr 8.311 Stunden.

Als Besonderheit wurde die neue Anschaffung eines neuen Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) Mitte letzten Jahres erwähnt. Im Jahr 2024 wird mit dem Anbau vom Feuerwehrhaus Wardenburg beginnen, um unter anderem die zu engen Umkleiden endlich zu erweitern.

 

Bei den Wahlen wurde Carsten Höpken als neuer stellvertretender Ortsbrandmeister gewählt. Als neuer Zugführer wurde Hannes Brunßen gewählt, sein neuer Stellvertreter ist Maik Buschmann.

Zum neuen Gruppenführer wurde Ingo Weinrich gewählt, als neue Schriftwartin wurde Anja Meichsner gewählt. Der bisherige Sicherheitsbeauftragte Hendrik Wulf wurde wieder gewählt. Weiterhin wurde Sabrina Dilz zur neuen Gemeindeatemschutzwartin gewählt.

 

Im Anschluss folgten Beförderungen und Ehrungen von Mitgliedern.

Zum Oberfeuerwehrmann wurden Sascha Wellmann, Nick Suhr und Stefan Bahrs befördert. Torben Klaener wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

In den Führungsposten wurde Mikro Alberts zum Löschmeister befördert, neuer Brandmeister ist jetzt Carsten Höpken.

 

Das Niedersächsische Feuerwehrehrenzeichen für 25-Jährige Verdienste wurde an Maik Buschmann und Maik Oliver Bäcker verliehen. Weiterhin gab es die Ehrennadel der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen für Hendrik Wulf, der seit 15 Jahren den Posten des Sicherheitsbeauftragten hält.

 

Anschließend schloss Stefan Buschmann den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung und ließ die Veranstaltung in den gemütlichen Teil übergehen.